Einsatzmöglichkeiten

Wann FMD besonders wertvoll ist

Viele Beschwerden entstehen nicht isoliert, sondern haben Ursachen, die auf den ersten Blick verborgen bleiben. Genau hier setzt die Funktionelle Myodiagnostik an. Sie macht Zusammenhänge sichtbar, die über den Mundraum hinausreichen, und kann damit entscheidende Hinweise für eine wirksame Therapie geben.

Typische Einsatzbereiche der FMD sind:

Materialverträglichkeit: Testung, ob zahnmedizinische Materialien wie Füllungen, Schienen, Kronen oder Prothesen individuell verträglich sind – und welche Alternativen es gibt.
Störfelder und Herde: Aufspüren chronischer Entzündungen, Narben, „beherdeter“ Zähne oder Belastungen durch Schwermetalle, die den Körper langfristig schwächen und sogenannte Fernwirkungen im Körper verursachen können.
Kiefergelenk und CMD: Unterstützung bei Kiefergelenksbeschwerden, Knirschen oder Fehlbelastungen, die häufig Kopf- oder Nackenschmerzen oder Migräne nach sich ziehen.
Chronische Beschwerden: Auch Symptome wie Migräne, Rückenschmerzen, Tinnitus oder Schlafstörungen können ihre Ursache im Kiefer- und Zahn-Bereich haben – FMD hilft, diese Verbindungen zu erkennen.
Orthomolekulare Medizin: Identifikation fehlender Vitamine oder Spurenelemente, die auch gezielt mit Labordiagnostik substituiert werden können – ohne das „Gießkannenprinzip“.

Damit bietet die FMD ein breites Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten – sowohl für Patienten mit unklaren oder chronischen Beschwerden als auch für Zuweiser, die nach ergänzenden diagnostischen Verfahren suchen.

Die Funktionelle Myodiagnostik gehört als zahnmedizinisches Diagnoseverfahren nicht zum in der Zahnmedizin allgemein anerkannten Standard und ist in seiner Wirksamkeit noch nicht hinreichend gesichert und in Deutschland und anderen Staaten bisher nicht anerkannt. Die österreichischen Ärzte- und Zahnärztekammern vergeben für die entsprechende Fortbildung bei der Gesellschaft für Funktionelle Myodiagnostik allerdings Fortbildungspunkte und erkennen das entsprechende Fortbildungszeugnis an.